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Studierkulturen
 
 

Studierkulturen
Eine explorativ-interpretative Untersuchung der Lebens-welten von Studierenden

Kurzbeschreibung des Projekts:

Ausgehend vom Idealtypus einer traditionellen Studentenrolle wird in der Hochschulforschung seit Ende der achtziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts die Auffassung vertreten, dass sich die Lebenswelt Studierender im Zuge der Bildungsexpansion und der Verbesserung der Bildungschancen verändert habe. Dies betreffe sowohl die Bedeutung des Studiums für die Lebensplanung der Studierenden als auch das Arrangement zwischen den Anforderungen der Hochschule und den Notwendigkeiten bzw. Wünschen zur Gestaltung des Alltags außerhalb der Hochschule. Gefolgert wird, dass das Studium aus dem Zentrum der Relevanzen der Studierenden rücke (Dezentralisierungsthese).

Methodenplural erkundet werden in diesem Projekt die Lebenswelten von Studierenden mit dem Ziel, (im Rekurs auf die Ergebnisse der Hochschulforschung) zu klären, ob (unterscheidbare) Kulturen des Studierens auszumachen sind, die im Gegensatz zu den bislang dominanten Konzepten der Hochschulforschung – wie Fachhabitus oder Fachkulturen – eine erfahrungsadäquate Beschreibung der Lebenswelten von Studierenden und eine gegenstandsadäquate Analyse von diese Lebenswelten beeinflussenden 'Rahmenbedingungen' ermöglichen. Die Erkundung der Lebenswelten von Studierenden impliziert die Erhebung von Daten u.a. über deren finanzielle Ressourcenlagen, deren Zeitbudgets, deren Nutzungsweisen von Raum-, Service- und sonstigen Gelegenheitsstrukturen an der Hochschule und in der Stadt, deren Mobilitäts- und Wohnverhalten, deren direkte Sozialbeziehungen und deren soziale Netzwerke, deren Medienverwendung und deren sonstigen Relevanzsetzungen.

Projektlaufzeit: 01.04.2009 bis 31.03.2011

Kontakt:
Dr. Arne Niederbacher
Dipl.-Päd. Oliver Herbertz

Publikationen:

  • Niederbacher, Arne/Herbertz, Oliver/Hitzler, Ronald (2010): Studierende: Die unbekannten Wesen. In: Technische Universität Dortmund (Hrsg.): Mittendrin: Wie es sich anfühlt, Student zu sein. Bönen: Kettler. S. 21-23.


 
 
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