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Interkulturelles Verstehen in
Schulen des Ruhrgebiets
 
 

Interkulturelles Verstehen in Schulen des Ruhrgebiets
Eine wissenssoziologische Analyse von Fremdheitsvorstellungen in multikulturellen Schülerschaften
 

Kooperationsprojekt am KWI Essen,
gefördert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft

Projektleitung:
Prof. Dr. Hans-Georg Soeffner (Konstanz/Essen)
Prof. Dr. Ronald Hitzler

Bearbeitung:
Prof. Dr. Ronald Kurt
PD Dr. Alfred Hirsch

Projektlaufzeit:
Oktober 2007 - September 2009

 

Problemstellung und Anlage des Projekts

Deutschland ist eine moderne multikulturelle Gesellschaft. Die Reaktion der hier Lebenden auf die Chancen und Gefahren kultureller Differenz ist für die Zukunft dieses Landes von entscheidender Bedeutung. Im Ruhrgebiet haben sich im Zusammenleben von mehreren Millionen Menschen mit unterschiedlicher kultureller Herkunft alltagspraktische Formen interkultureller Kommunikation gebildet. Insbesondere die Schulen des Ruhrgebiets sind Orte, in denen Interkulturalität praktisch gelebt wird. Hier setzt das wissenssoziologische und sozialphänomenologische Forschungsprojekt empirisch an, indem es Schülerinnen und Schüler von Ruhrgebietsschulen als ‚Experten’ für interkulturelles Verstehen ernst nehmen will.

In der ersten Forschungsphase sollen die Schülerinnen und Schüler zunächst über ihre Vorstellungen von Fremdem und Eigenem und ihre Begegnungen/Konflikte/Beziehungen mit Angehörigen anderer Kulturen erzählen. In der zweiten Phase wird den Jugendlichen die Möglichkeit gegeben, ihre interkulturelle Lebenswelt zu reflektieren und unter der Anleitung von Musik-, Theater- und Tanzpädagogen in künstlerischer Form zum Ausdruck zu bringen. Der Forschungsprozess wird audiovisuell aufgezeichnet und anschließend im Hinblick auf Möglichkeiten und Grenzen interkulturellen Verstehens in soziologischer und sozialphänomenologischer Perspektive ausgewertet.

Für das dritte Jahr ist eine Überprüfung der Forschungsergebnisse durch Datenerhebungen an weiteren Ruhrgebietsschulen geplant.
 


 
 
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